Über den 1. Mai findet unser jährliches Treffen mit ein paar Mopped-Kumpels statt. Diese haben wir im Jahr 2000 auf einer USA-Kanada-Tour kennengelernt und seitdem organisieren wir abwechselnd
eine 2-Tagestour. Unser diesjähriges Treffen findet in Hamdorf an der Eider statt. Otto hat 2 schöne Touren ausgearbeitet. Wir reisen erstmals mit unserem Womo mit Hänger an und stehen auf dem
Parkplatz des Hotels, wo die anderen nächtigen. Unsere E-Bikes sind natürlich auch dabei.
Anschließend geht es weiter nach Büsum, wo wir uns mit unseren Womo-Freunden Ibe und Ulla aus Quickborn treffen. Die beiden hatten uns zu der wunderschönen Marokko-Tour letztes Jahr animiert. Wir
freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen, um neue Pläne zu schmieden.
Die Etappen dieser Reise: Rendsburg - Hamdorf - Büsum - Stade - Laudenthal
Rendsburg
Mittwoch, 29.04.2015
Unser Plan war stressfrei in zwei Tagen nach Schleswig-Hostein zu fahren. Wir hatten uns schon zwei schöne Stellplätze für die Übernachtung ausgesucht, einen in Laudenthal bei Seesen und einen in
Wietzendorf bei Walsrode. Der Verkehr hat uns allerdings überrascht. Es war weniger los als erwartet, sodass wir schon um 14:00 in Höhe Seesen waren. Also beschlossen wir kurzfristig direkt
weiter zu fahren. Den einzigen Stau gab es nach dem Elbtunnel, der uns eine halbe Stunde kostete. Unser Ziel war dann der Wohnmobilhafen in Rendsburg direkt an der Eider. So haben wir morgen Zeit
uns Rendsburg anzuschauen und dann am späten Nachmittag die 25 Kilometer bis zum Treffpunkt in Hamdorf zu fahren.
Hamdorf
Donnerstag, 30.04. bis Samstag, 02.05.2015
Wir sind es gemütlich angegangen und erstmal Brötchen am Stellplatz-Kiosk
besorgt. Das ist ein wirklich schöner und sauberer Platz mit Schwallduschen, kostet €15. Er liegt sehr ruhig und ist nur wenige Gehminuten von der Rendsburger Fußgängerzone entfernt.
Gegen Mittag sind wir an den Nord-Ostsee-Kanal in der Nähe der Schwebebahn. Dort ist ein Eiskaffee
mit Terrasse, Cappuccino und Eis sind 1A. In der Sonne konnten wir die vorbeifahrenden Schiffe betrachten.
Dann sind wir los nach Hamdorf zum Hotel Lafrenz, wo heute Abend die restliche Mopped-Truppe
eintrifft. Der Besitzer ist sehr nett und hat uns einen Platz auf der Wiese neben dem Parkplatz zugewiesen. Strom und Wasser gibt er uns auch, dafür essen wir bei ihm die nächsten Tage zu
Abend. Gegen vier Uhr begann es fürchterlich zu regnen. Wir waren sehr froh, im geheizten Womo zu sitzen und nicht mit dem Mopped anreisen zu müssen.
Am frühen Morgen
hat es aus Eimern geschüttet, das sind ja gute Aussichten für die Moppedtour. Kurz vor neun ist Melanie aus Ratekau angereist. Gaby und sie haben beschlossen nach unserem Start zur Moppedtour
nach Büsum zu fahren. Dort war schönstes Wetter und die Stadt randvoll mit Touristen. Sie haben zusammen einen schönen Tag erlebt.
Wir sind eine
Runde in Richtung Norden bis kurz vor Flensburg gefahren. Es regnete nicht, war sehr bewölkt und durchschnittlich 10 Grad. Ich habe noch nie so gefroren wie heute. Kurz vor Maasholm sind wir
eingekehrt und haben lecker Fisch gegessen. Es ging kreuz und quer durch die Pampa, hin und wieder mussten wir umdrehen. Otto hat dann die Tour abgekürzt und so waren wir gegen halb sechs wieder
zurück im Hotel, wo die beiden Frauen schon auf uns warteten. Da schien endlich die Sonne und so genossen wir heiße Schokolade. Beim Abnehmen der Sturmhaube die Brille zerbrochen. Dann muss ich
eben den Rest der Reise mit der Sonnenbrille auskommen.
Am 2. Tag unserer Motorradtour ging es in die Holsteinische Schweiz über
Plön in Richtung Malente. Melanie ist in Karstens Beiboot mitgefahren und Gaby im Womo geblieben, um Ihre Beinschmerzen vom gestrigen Marathonlauf in Büsum zu lindern. Es ging fast ausschließlich
über kleine Nebenstraßen, durch Laubwälder und z.T. auch über Feldwege. Verkehr war wenig. In Timmdorf machten wir Mittagspause im Landgasthof Kasch. Er ist wunderbar gelegen mit einer Terrasse und einer Wiese an einem See mit
Bootsverleih. Und die Küche ist sehr sehr gut. Ich habe eine Curry-Mango-Cremesuppe mit Kokosflocken und Hähnchenspieß gegessen. Einfach lecker. Nach der ausgiebigen Pause in der Sonne ging es
langsam zurück zu unserem Hotel, wo Gaby in der Sonne sitzend auf uns wartete. Es war ein wunderbarer Tag bei 14 Grad und einer sehr schönen Tour.
Am Sonntag war Abreisetag in Hamdorf. Gestern war im Hotel eine Silberhochzeit mit 109 Teilnehmern. Die letzten sind morgens um halb acht gegangen. Gutes Durchhaltevermögen, alle Achtung. Da kein
Lärm nach nach außen drang, konnten wir herrlich ausschlafen.
Büsum
Sonntag, 03.05.2015
Gegen halb elf sind die Moppedkumpels abgereist. Danach habe ich die
Fahrräder auf dem Moppedanhänger verzurrt und es ging bei schönstem Wetter nach Büsum. Dort warteten beim Stellplatz schon Ibe und Ulla aus Quickborn, um mit uns Fisch essen zu gehen. Wir hatten
nach dem reichlichen Frühstücksbuffet im Hotel eigentlich keinen Hunger. Aber auf der sonnigen Terrasse mit Blick zum Fischerhafen konnten wir doch nicht widerstehen auch frischen Fisch zu essen.
Danach schlenderten Ulla und ich mit unseren beiden Fußkranken mit Krücken zur Innenstadt. Während wir in einem Kaffee saßen wurde es sehr windig und dunkle Wolken kamen auf. Also nichts wie
zurück zum Stellplatz bevor es anfing zu regnen. Ibe und Ulla sind dann wieder nach Hause gefahren und wir haben es uns im Womo gemütlich gemacht. Es ist immer wieder schön die beiden zu
treffen.
Stade
Montag, 04.05.2015
In der Nacht hat es kräftig geschüttet und am
Vormittag kam Wind mit 5bf auf. Da außerdem keine Sonne schien, beschlossen wir weiterzufahren. Unser Ziel war Stade. Dafür mussten wir mit der Fähre in Glückstadt die Elbe überqueren, was mit satten
€20 zu Buche schlug.
Der Stellplatz in Stade ist schön angelegt und direkt vor der Altstadt. Die Sonne schien,
also raus mit den Gartenstühlen, runter mit den Fahrrädern vom Hänger und erstmal ein Bierchen trinken. Etwas später sind wir in die Altstadt und haben dort ein nettes Griechisches Restaurant
gefunden. Es gab eine griechische Vorspeise, Rotbarsch und Lammspitzen, sehr lecker. Um 18:30 schließen alle Geschäfte und ab dann darf man mit den Fahrrädern durch die
Fußgängerzone fahren. Die Innenstadt von Stade ist sehr schön mit vielen Gassen und alten Häusern. Wir sind bestimmt nicht zum letzten Mal hier.
Laudenthal
Dienstag, 05.05.2015
Eigentlich hatten wir für heute vor, eine Radtour zu machen. Aber... Gabys Bein
schmerzte und es wurde am Vormittag immer windiger. So beschlossen wir weiterzufahren, keine Autobahn sondern nur über Bundes- und Landstraßen zu fahren. Bis wir gemütlich mit allem fertig waren war es 12
Uhr. Es ging an blühenden Apfelbäumen vorbei und durch Laubwälder und Wiesenlandschaften über Buxtehude, Celle und Salzgitter in den Harz. Unser Endziel nach fünf Stunden Fahrt ohne Pause war
Laudenthal kurz vor Clausthal-Zellerfeld. Dort gibt es einen großen Parkplatz mit einer Wiese drumherum. Wir hatten in der Spitze 26 Grad, starken Seitenwind und kaum Regen bis wir am Zielort
waren. Da kam dann ein starker Regenguss, der die ohnehin gute Luft nochmal säuberte. Wir haben im Womo Abendbrot gegessen und relaxen nun um 19:00 bei offener Tür.
Zurück nach Hause
Mittwoch, 06.05.2015
Laudenthal ist eine über 800 Jahre alte kleine Bergstadt und heute ein staatlich anerkannter Luftkurort im romantischen Innerstetal. Kurz nach zehn geht's für uns weiter, denn wir wollen
heute noch zu Hause ankommen. Es geht am Rande des Harz an Osterode vorbei über Nebenstraßen durch das Werra- und Fulda-Tal bis nach Fulda. Begleitet wurden wir von unzähligen blühenden
Rapsfeldern. In Fulda ging es auf die Autobahn und eine Stunde später waren wir am Ende dieser Reise.