Media-Center KODI

aktualisert im Januar 2021

An schlechten Tagen und einem uninteressantem Fernsehprogramm, möchte man sich einen Film von der angeschlossenen Festplatte ansehen. Aber es gibt kein Bild oder  Ton. Der Grund ist, dass Fernseher, die in Wohnmobilen verbaut werden, oft nicht alle Video- oder Audio-Formate verarbeiten können. Neuen Fernseher kaufen? Nein. Es gibt eine viel günstigere Lösung: den Raspberry Pi mit der Media-Center Software KODI.

Der Raspberry Pi hat die Größe einer Zigarettenschachtel, ist ein vollwertiger Computer und kostet so um die €50 inkl. Gehäuse. Die meisten User und auch ich nutzen ihn als Media-Server. Auf ihm wird ein Linux-System installiert und dann die Multimedia-Center-Software KODI unter dem Linux-System OpenELEC. Die Installation ist nicht allzu kompliziert, Computer-Knowhow ist von Vorteil. Das Betriebssystem wird an einem PC auf eine microSD-Karte kopiert und anschließend in den Raspberry Pi gesteckt. Die Anschaffung eines Handbuchs hilft, um sich einen Überblick der Thematik zu verschaffen. Darüberhinaus gibt es eine große Community im Netz, auch in deutsch.

Ich hatte bereits 2104 die ersten Experimente mit dem Raspberry Pi 1 begonnen und später auf den Pi 2 gewechselt. Das aktuelle Modell ist der Pi 4 mit wesentlich mehr Power und größerer Ausstattung.

 

Trotz seiner extrem kompakten Größe stellt der Raspberry Pi 4 Model B dank seines 1,5-GHz-Quad-Core-Prozessors und dem 4 GB großen Arbeitsspeicher einen vollwertigen PC dar. Er eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen, wie z.B. als Grundlage für einen Web-Server, einen Media-Center-PC oder für Steuerungsaufgaben.

 

Zur Ausstattung des Raspberry Pi 4 Model B gehören

  • 1,5-GHz-64-Bit-Quad-Core-ARM-Cortex-A53-CPU
  • 4 GB SDRAM
  • Integriertes WLAN - Dualband 802.11 b / g / n / ac
  • On-Board Bluetooth 5.0
  • 4 x USB-Anschlüsse (2x USB-3, 2x USB-2) für Anschluss von Festplatten und anderen Peripherie-Geräten
  • Gigabit Ethernet
  • 2 Micro-HDMI-Anschlüsse für 2 Monitore bis 4K
  • Kombinierte analoge 3,5mm Audio- und Composite-Video-Buchse
  • microSD-Steckplatz für SDs bis 128GB

Der Raspberry Pi 4 Model B verfügt über keinen herkömmlichen Festplatten-Anschluss, sondern besitzt stattdessen einen microSD-Kartenleser, in den eine Speicherkarte als Bootmedium eingelegt wird. Die Stromversorgung erfolgt über einen Micro-USB-Anschluss, wie er auch bei modernen mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet-PCs Verwendung findet.

 

Ich habe den Raspberry Pi in der Nähe des Fernsehers in einem Oberschrank platziert, dort eine Doppel-USB-Steckdose installiert und eine HDMI-Kabel verlegt. So bleibt die gesamte Technik verborgen. Beim Einschalten verbindet sich der Raspberry Pi über WLAN mit dem lokalen Netzwerk im Wohnmobil. Die Bedienung erfolgt über eine App auf dem Smartphone oder Tablet von der Sitzgruppe aus.

 

Kaufen kann man ein Gesamtpaket mit allem Zubehör oder die Teile einzeln mit nur dem Zubehör, das man benötigt.

 

Links

 

Auf Youtube gibt es viele Videos über den Raspberry Pi. Als erstes solltet Ihr Euch folgendes Unboxing-Video ansehen.