Samstag, 11.10.2014   Relaxen in Marrakech


Vor dem Aufbruch ins Atlasgebirge ist für uns noch ein Erholungstag angesagt. Einige hatten von Marrakech noch nicht genug und sind heute nochmal mit dem Bus in die Stadt gefahren.

Der Tag begann erstmal mit Arbeit. Gaby hat sich vorgenommen, das etwas durcheinander geratene Womo aufzuräumen und ich habe die vorerst letzte Gelegenheit genutzt einzukaufen. Für die alkoholischen Getränke bin ich mit einem anderen Mitreisenden mit dem Taxi zu einem speziellen Supermarkt gefahren, wo es praktisch alles gibt, was das Säuferherz begehrt. Der Taxifahrer hat während des Einkaufs auf uns gewartet. Am frühen Nachmittag sind wir dann nochmal in die Stadt zum Marjane (vergleichbar mit real) um andere Lebensmittel zu bunkern. Gaby hat inzwischen die Ansichtskarten geschrieben und sich von mir erholt.

So um halb vier bin ich dann zum Swimmingpool, um endlich das relaxen zu beginnen und den Blog upzudaten. Gaby ist noch nicht da. Bin gespannt, wann sie eintrifft. Ich denke, dass wir heute abend im Restaurant am Pool marokkanisch essen werden.


Und hier die Version aus Gabys Sicht:

Hallo ihr alle,

Wie ihr ja schon wisst, war Relaxen und einkaufen angesagt. Wer wollte, auch nochmals Marrakech. Einkaufen war für 18:00 mit dem Bus geplant!

Kurz nach dem Frühstück, so gegen 09:30 kam plötzlich Unruhe bei den Männern auf. Sie standen in Grüppchen zusammen, gingen von Womo zu Womo und diskutierten! Ihnen war zu Ohren gekommen, dass es im Supermarkt keinen Alkohol gibt, sprich kein Bier!!! Und keinen Wein.

Es war, als wenn man mit lauter Alkoholikern unterwegs ist. Schließlich geht's morgen ins Gebirge und anschließend in die Wüste. Also was tun?!?

Immer mehr kleine Gruppen Männer fanden sich zusammen und bestellten Taxen um zu einem Alkohol-Laden zu fahren. Diese einzelnen Beutezüge dauerten bis ungefähr 14:00. Und die Ausbeute war gigantisch. Ich glaube wir alle können jetzt ein Bier- und Weingelage von mindestens einer Woche Dauer veranstalten!

Da mein Mann auf Beutezug war, konnte ich in Ruhe aufräumen, etwas waschen und lesen und beobachten.

Die Ansage von Reimers war: alle sollen Grauwasser und Fäkalien entsorgen und Frischwasser bunkern, da es hierfür die nächsten 3 Tage keine Gelegenheit mehr gibt.

Nach und nach wurde dies auch in die Tat umgesetzt. Alle Männer machten diese Arbeit alleine. Nur unsere 2 großen Super-Womos  mit Geschirrspüler, Waschmaschine und haste nicht gesehen (das 3. ist ja gleich am Anfang ausgefallen) waren dazu nicht in der Lage. Hier rannten die Frauen doch tatsächlich mit einem Walkie-Talkie neben dem Fahrzeug her! Ich glaub's ja wohl nicht.

Tja, so habe ich diesen Tag erlebt! War entspannend und lustig. den Rest wisst ihr ja schon oder schaut nochmal in den Bericht von Hans!