Sonntag, 19.10.2014   Safari in der Wüste Erg Chebbi

Start 09:30 Ende 16:00

Heute geht es mit Geländewagen Offroad in die Wüste. Erst geht es zu einem See, der in wenigen Tagen wieder verschwunden sein wird. Ihn gibt es nur, da es vor einigen Tagen in der Umgebung heftig geregnet hatte.

Dann fahren wir weiter zu einem Gnaoui-Stamm. Das sind Nachkommen von ehemals versklavten Schwarzafrikanern. Hier dürfen wir uns das Dorf ansehen, bekommen Tee angeboten und lauschen ein wenig ihren Trommeln.  Wir sind froh, daß wir ein bisschen Schutz vor dem "leichten" Sandsturm da draußen finden. Draußen im Wind ist es echt unangenehm! Dieser feine Wüstensand geht überall hin: Mund, Nase, Ohren, Haare...! Hätte im Moment auch gerne so ein gebundenes Berbertuch um den Kopf, das man bei Bedarf auch über Mund und Nase ziehen kann.

Nach dieser Pause geht es zu einem Kindergarten bzw. Vorschule. Familie Reimers spendiert Blöcke, Buntstifte und Bonbons. Zum Dank singen uns die Kinder ein extra gelerntes Lied vor und strahlen uns an.

Nun geht es weiter über Mfis, einer verlassenen französischen Grenzstation, zu den schwarzen Bergen. Dabei fahren wir durch ein neu entdecktes Fossilienfeld und wir dürfen selber schauen, ob wir etwas finden. Der eine oder andere hat in der Tat Glück. Ich auch!

In den schwarzen Bergen wurde früher Kayal abgebaut. Die Minen sind allerdings inzwischen geschlossen.

Weiter geht es durch die Wüste. Unser Fahrer hat Spaß daran, ab und zu mit Schwung eine kleinere Sandüne zu überqueren. Das ist echt geil und ich kann mir vorstellen wie super das mit den kleinen Wüstenquads sein muss!

Wir fahren noch zu einer Berberfamilie und können einen Blick auf die sehr einfachen bzw. ärmlichen Lebensbedingungen erhaschen.

Inzwischen schieben wir alle reichlich Kohldampf. Zum Glück gibt es nun in einem der vielen Wüstenhotels einen kleinen Imbiss. Danach geht es nochmals gut eine Stunde durch die Wüste zurück zu unseren Womos.

Wir wollen alle nur noch duschen, um den ganzen Sand los zu werden.

Am Abend gibt es bei Moha noch ein Mechoui-Festmahl in seinem Wüstencamp. In einem extra gebauten Lehmofen wird ein ganzer Hammel gebacken. Ganz ehrlich? War nicht so unser Ding. Aber es gab genug leckeres Gemüse.

Zum Abschluss noch ein kleines Feuerwerk, toller Sternenhimmel und ein Glas Wein beim Womo.